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Die yamas & niyamas – sehr aktuell interpretiert

yamas

Die yamas sind ethische Grundvoraussetzungen aus den Yogasutren des Patanjali zum Umgang mit anderen Menschen und unserer Umwelt, um Leid zu vermeiden.

  • ahimsa – nicht verletzen
    wir verletzen weder uns noch andere, wenn wir unseren gesunden Menschenverstand nutzen und die folgenden Regeln in Betracht ziehen:

     

  • satya – Wahrhaftigkeit
    verbreite nur Informationen aus offiziellen, zuverlässigen Quellen, ergebe dich nicht dem Klatsch und der Panik.

     

  • asteya – nicht stehlen
    wenn ich etwas haben möchte, was mir nicht gehört, sowohl auf materieller als auch auf geistiger Ebene, dann empfinde ich Mangel, Neid und Missgunst. Seien wir großzügig!

     

  • brahmacarya – Enthaltsamkeit
    Mäßigung in allen Dingen, sich auf das Wesentliche zubewegen/konzentrieren, jetzt ist die Zeit dies zu üben.

     

  • aparigraha – nicht greifen
    sei nicht gierig; was wir greifen, kann ein anderer nicht mehr haben. Es gibt einen Unterschied zwischen einer sinnvollen Bevorratung, und dem Hamstern und Horten. Übe Balance.

niyamas

Die niyamas sind persönliche Verhaltensregeln zur Entwicklung der inneren Reife.

  • sauca – Reinheit
    aktuell gilt es, Atemwege und Schleimhäute feucht zu halten, also Wasser/ Tee trinken und Neti, die Nasenspülung praktizieren.
  • samtosha – Zufriedenheit
    sieh´ dich um, schau mal auf das, was du alles hast – JETZT – auf das, was trotz Einschränkungen noch möglich ist. Das ist mehr, als einem Großteil der Weltbevölkerung zur Verfügung steht.
  • tapas – Disziplin
    bleib dran, strukturiere deinen Tag, übe Yoga, sowohl auf der Matte als auch mit dem nächsten niyama.
  • svadhyaya – Selbststudium
    wie geht es dir mit deinen gerade nicht erfüllbaren Wünschen und Begierden, mit deinen Ängsten? Nimm´ ein gutes Buch* zur Hand und reflektiere deine Gedanken und Gefühle. *Patanjalis Yogasutra, Bhagavadgita, o.ä.
  • ishvara-pranidhana – Vertrauen
    erkenne, dass es etwas Größeres gibt als dich. Viele Dinge liegen nicht in unserer Hand, wir können viel weniger kontrollieren als wir denken. Vertraue dich dem Fluss des Lebens an und übe das Loslassen.